Kinowerbespot für Brillenmode Bernhard Knuth
Von Stumm zu Klang:
Die Evolution der Diapositiv-Werbung im Kino bis zum hybriden Kinospot
Bereits während der Stummfilmära fanden Werbefilme im Vorprogramm der Kinos ihren Platz. Diapositive wurden kurzzeitig auf die Leinwand projiziert und erforderten manuelles Wechseln durch den Filmvorführer. Bis in die 1990er Jahre hinein war die regionale Verwendung von Diapositiv-Werbung (mit oder ohne Ton) gängige Praxis. Die mühsame Handhabung fand ihr Ende, als man begann, die Diapositive auf Film aufzunehmen und mit Ton zu versehen – ein günstiges hybrides Werbeformat, bestehend aus einem Standbild mit akustischer Untermalung. Die Diapositiv-Werbung wurde zu einem Kinospot für wenig Geld.
Kinowerbung:
Bewährter und vom Publikum erwarteter Bestandteil des Vorprogramms
Kinowerbung ist seit Anbeginn der Kinematographie ein in Deutschland bewährter und vom Publikum sogar erwarteter Bestandteil des Vorprogramms: Werbung bewusst genießen in entspannter Atmosphäre und im Umfeld großer Emotionen.
Kinowerbung ist nicht zu übersehen oder zu überhören. Ohne überblättern, wegzappen oder wegklicken. Anregende Kinowerbung für Unternehmen mit kleinem Budget direkt im eigenen Umfeld mit Ortswerbung ohne Streuverluste. Kinowerbung wird nicht als störend empfunden, sondern als Vorfilm und willkommene Einstimmung auf das Hauptprogramm.
Das war Susi früher!
Üblich für diese Form der Kinowerbung waren das Einblenden von ein bis zwei Bildmotiven des Ladens in Kombination mit Sprechertext. Diese Art der Präsentation wirkte oft sehr sachlich und nüchtern. Um dem entgegenzuwirken, sollte eine völlig überzeichnete Vorher/Nachher-Szene für Aufmerksamkeit sorgen. Die Produktionsfirma hatte scheinbar an der Umsetzung große Freude und stattete den Spot neben dem gewünschten Text noch zusätzlich mit passender Geräuschuntermalung aus. Die Rechnung ging auf. Sowohl von Kunden als auch von Neukunden erhielt der Augenoptiker positive Feedbacks.
Produktion: Relita
Auftraggeber: Brillenmode Bernhard Knuth